Matcha 101: Alles über Wirkung, Herkunft & Zubereitung

Matcha 101: Alles über Wirkung, Herkunft & Zubereitung

Matcha ist mehr als ein Trend. Es ist ein jahrhundertealtes Ritual, ein kraftvolles Superfood und ein Symbol für Klarheit, Achtsamkeit und bewussten Konsum. In diesem umfassenden Guide erfährst du alles, was du über Matcha wissen musst – von den Ursprüngen über die Verarbeitung bis hin zu gesundheitlichen Vorteilen, Mythen und der perfekten Zubereitung.


1. Was ist Matcha?

Matcha ist ein zu feinem Pulver vermahlener Grüntee, der in Japan aus der Tencha-Teepflanze (Camellia sinensis) gewonnen wird. Im Gegensatz zu anderen Tees wird bei Matcha nicht nur der Aufguss getrunken, sondern das gesamte Blatt in Form von Pulver aufgenommen – inklusive aller Nährstoffe, Antioxidantien und Wirkstoffe.

Matcha ist also kein gewöhnlicher Tee – es ist ein konzentrierter Pflanzenextrakt mit einer einzigartigen Kombination aus Koffein und L-Theanin.


2. Warum Bio Matcha?

Bio Matcha stammt aus ökologischem Anbau und wird ohne den Einsatz von chemischen Düngemitteln, Pestiziden oder synthetischen Spritzmitteln kultiviert. Das Ergebnis: ein besonders reines, schadstofffreies Pulver mit voller Pflanzenkraft.

Vorteile von Bio Matcha:

  • Bessere Umweltverträglichkeit (nachhaltiger Anbau)

  • Keine Rückstände von Pestiziden oder Schwermetallen

  • Mehr sekundäre Pflanzenstoffe und natürliche Aromen

  • Besonders geeignet für gesundheitsbewusste Menschen

Bio Matcha wird regelmäßig auf Reinheit geprüft und entspricht den strengen EU-Richtlinien – ein echtes Qualitätsversprechen.


3. Was ist Ceremonial Grade Matcha?

Matcha wird in verschiedene Qualitätsstufen unterteilt:

  • Ceremonial Grade: höchste Qualität, geeignet für puren Genuss (z. B. in Teezeremonien)

  • Premium Grade: gute Qualität für den Alltag, auch für Matcha Latte

  • Culinary Grade: Kochqualität, weniger fein, meist bitterer Geschmack

Ceremonial Grade Matcha wird ausschließlich aus den jüngsten, oberen Teeblättern der ersten Frühlingsernte gewonnen. Diese Blätter sind besonders zart, reich an Chlorophyll, Aminosäuren und Antioxidantien.

Charakteristika:

  • Leuchtend grüne Farbe (ein Qualitätsmerkmal)

  • Sehr feine Textur, fast pudrig

  • Sanfter, süßlicher Geschmack

  • Kein bitterer Nachgeschmack

Er ist ideal für alle, die Matcha pur trinken oder als achtsames Ritual in ihren Alltag integrieren möchten.


4. Woher kommt Matcha – und wie wird er hergestellt?

Ursprung:
Die Wurzeln des Matcha liegen im 8. Jahrhundert in China. Der Zen-Mönch Eisai brachte die Teepflanze und das Ritual im 12. Jahrhundert nach Japan. Dort wurde Matcha über Jahrhunderte zur Kunstform und spirituellen Praxis.

Anbaugebiete heute:

  • Uji (Kyoto): bekannt für die hochwertigste Matcha-Produktion

  • Nishio (Aichi): zweitgrößtes Anbaugebiet

  • Kagoshima: südliches Klima, ideal für biologische Landwirtschaft

  • Shizuoka: traditionsreicher Teeanbau mit Innovation

Herstellungsprozess:

  1. Beschattung der Teepflanzen ca. 21 Tage vor der Ernte – dadurch steigt der Chlorophyll- und L-Theaningehalt.

  2. Ernte per Hand, nur die obersten, jüngsten Blätter.

  3. Dämpfen, um Fermentation zu verhindern.

  4. Trocknung und Sortierung – es entsteht Tencha.

  5. Steinmahlung – Tencha wird auf Granitsteinmühlen extrem langsam zu feinstem Pulver zermahlen (ca. 30 g pro Stunde pro Mühle).

Dieser traditionelle Prozess garantiert Geschmack, Nährstoffreichtum und höchste Reinheit.


5. Warum ist Matcha so gesund?

Matcha ist ein echtes Superfood. Durch die Vollblattaufnahme enthält er deutlich mehr bioaktive Inhaltsstoffe als herkömmlicher Grüntee.

Nährstoffe in Matcha:

  • Koffein (thein-artig, wirkt sanft und langanhaltend)

  • L-Theanin (Aminosäure, wirkt entspannend und konzentrationsfördernd)

  • EGCG (Epigallocatechingallat – starkes Antioxidans)

  • Chlorophyll (entgiftend, blutreinigend)

  • Vitamin A, B1, B2, C, E und K

  • Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen

Wirkung:

  • Erhöht Fokus, Konzentration und geistige Klarheit

  • Beruhigt das Nervensystem, reduziert Stress

  • Unterstützt den Fettstoffwechsel und die Fettverbrennung

  • Stärkt das Immunsystem

  • Senkt den oxidativen Stress und kann Zellalterung verlangsamen


6. Die richtige Zubereitung – so gelingt der perfekte Matcha Latte

Zutaten:

  • 1–2 g Matcha Pulver (etwa 1/2–1 TL)

  • 60 ml heißes Wasser (70–80 °C, nicht kochend!)

  • 150–200 ml pflanzliche Milch (Hafer, Soja, Mandel, Cashew)

  • Optional: Süße (Agavendicksaft, Honig, Kokosblütenzucker)

Zubereitung:

  1. Matcha in eine Schale oder Tasse sieben.

  2. Heißes Wasser hinzufügen.

  3. Mit einem Chit Chat Bambusbesen (Chasen) in schnellen Z-förmigen Bewegungen schaumig schlagen.

  4. Milch erwärmen und aufschäumen.

  5. Milch zum Matcha geben und genießen.

Tipp: Für einen stärkeren Geschmack weniger Milch verwenden – für cremige Lattes Barista-Milch nutzen.


7. Wie viel Matcha pro Tag ist ideal?

Für die meisten Menschen sind 1–2 Portionen Matcha pro Tag ideal, also etwa 2–4 g Pulver.

Diese Menge enthält ca. 60–80 mg Koffein – weniger als eine Tasse Kaffee, aber in Kombination mit L-Theanin deutlich verträglicher und nachhaltiger.

Menschen mit Koffeinempfindlichkeit oder in der Schwangerschaft sollten mit einer halben Portion starten.


8. Die Geschichte und Bedeutung von Matcha in Japan

Matcha ist untrennbar mit der japanischen Kultur und Philosophie verbunden. In der Teezeremonie (Chanoyu) steht nicht der Geschmack, sondern der achtsame Akt der Zubereitung im Mittelpunkt.

Die vier Prinzipien der Teezeremonie:

  • Harmonie (Wa): mit der Natur und anderen

  • Respekt (Kei): gegenüber Mitmenschen und Dingen

  • Reinheit (Sei): innerlich und äußerlich

  • Stille (Jaku): geistige Klarheit und Frieden

Bis heute gilt Matcha als Getränk für besondere Momente – von der Meditation bis zum bewussten Morgenritual.


9. Richtige Lagerung – damit Matcha lange frisch bleibt

Matcha ist empfindlich gegenüber Licht, Luft, Wärme und Feuchtigkeit. Um Geschmack und Qualität zu erhalten:

  • Nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern (luftdicht)

  • Dose sofort wieder verschließen

  • Nicht in der Nähe von Gewürzen oder Kaffee aufbewahren

  • Vor Licht schützen (idealerweise in einer lichtdichten Dose)

Verbrauchsempfehlung: Innerhalb von 30–60 Tagen nach Öffnung.


10. Mythen über Matcha – was stimmt wirklich?

„Matcha ist bitter“
Nur bei schlechter Qualität oder falscher Zubereitung.

„Alle grünen Pulver sind Matcha“
Falsch. Echter Matcha stammt aus Japan, aus beschattetem Tencha.

„Matcha hat zu viel Koffein“
Das Koffein wirkt durch L-Theanin langsamer und nachhaltiger.

„Matcha ist ein Hipster-Getränk“
Matcha ist über 800 Jahre alt und fest in der japanischen Kultur verankert.

„Günstiger Matcha ist genauso gut“
Hochwertige Qualität hat ihren Preis – echte Ceremonial Grades erkennt man am Geschmack, der Farbe und der Herkunft.

„Matcha muss immer süß sein“
Nicht unbedingt. Echter Ceremonial Matcha schmeckt pur angenehm mild.

„Matcha ist ein Allheilmittel“
Nein – Matcha ist ein nährstoffreiches Superfood, aber kein Ersatz für medizinische Behandlungen oder eine ausgewogene Ernährung.


Fazit

Matcha verbindet das Beste aus Tradition, Gesundheit und bewusstem Lebensstil. Mit Chit Chat Matcha entscheidest du dich für höchste Qualität, nachhaltigen Anbau, fairen Handel und ein Produkt, das Körper und Geist in Einklang bringt.

Jetzt entdecken: Bio Ceremonial Matcha von Chit Chat – rein, grün, kraftvoll.

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